Interview mit Adrian

Felix: Hallo Adrian, vielen Dank für deine Zeit, unsere Fragen zu beantworten!
Adrian: Gerne.

Felix: Du spielst deine erste Sachsenliga Saison, was ist der Unterschied zur Verbandsliga?
Adrian: Der Unterschied besteht zum einen in der deutlich schnelleren und besseren Spielanlage der gegnerischen Mannschaften und zum anderen wird mit deutlich mehr Härte gespielt, was natürlich zu erwarten war. Weiterhin ist das Gewinnen ein deutlich schwererer Akt, im Vergleich zur letzten Saison.

Felix: Wie ist euch die Umstellung gelungen, zwei Drittel der Saison sind nun gespielt, ihr müsstet euch doch relativ gut eingefunden haben?
Adrian: Ich denke, es war für die meisten schwer, sich umzustellen, da kaum einer aus der Mannschaft schon einmal Sachsenliga im Männerbereich gespielt hat. Jedoch machen wir von Woche zu Woche individuell und auch als Team Fortschritte und ich denke, das ist das wichtigste.

Felix: Du spielst auf der vielleicht wichtigsten Position des Spiels, du bist der Spielmacher und gleichzeitig noch sehr jung. Hast du bestimmte Vorbilder oder schaust du dir bei den Gegnern bestimmte Dinge ab?
Adrian: Zu allererst sind alle Positionen wichtig, die Position des Spielmachers würde ich nicht als wichtigste bezeichnen. Vorbilder direkt habe ich nicht, jedoch ist einer wie beispielsweise Andy Schmid immer ein Spieler, dem man gern zuschaut und bei dem man sich einige Sachen abschauen kann. Ansonsten versuche ich viel mit meinen Mitspielern und dem Trainer zusammenzuarbeiten, um mich stetig weiterzuentwickeln.

Felix: Die letzten Spiele habt ihr sehr viel enger gestaltet. Dennoch geht euch am Ende immer die Luft aus, woran liegt das?
Adrian: Ich denke, dass uns in den entscheidenden Minuten eine gewisse Erfahrung fehlt, um dann ein gutes Spiel bis zum Ende hin durchzuziehen. Andere Mannschaften machen in den wichtigen Phasen weniger Fehler und spielen es einfach abgezockter.

Felix: Was kannst du beitragen, um die Marxstädterjungs zu unterstützen und den Abstieg zu vermeiden?
Adrian: Ich versuche, die Mannschaft so weit wie möglich zu unterstützen, egal ob auf dem Spielfeld oder auf der Bank.

Felix: Kommen wir nun zu dir, du gehst nun in die wievielte Saison?
Adrian: Das ist aktuell meine dritte Saison im Männerbereich.

Felix: Hast du besondere Rituale vor oder nach dem Spiel?
Adrian: Rituale habe ich keine.

Felix: Jetzt haben wir aber noch gar nicht erfahren, wie du überhaupt zu unserem schönen Sport gekommen bist und was du in deiner Freizeit machst?
Adrian: Schon meine ganze Familie hat Handball gespielt oder spielt immer noch. So wurde ich immer mit in die Hallen genommen, bis ich es irgendwann selbst probierte und nicht mehr davon los kam. Ansonsten mache ich viel mit Freunden in meiner Freizeit.

Felix: Und was machst du beruflich?
Adrian: Ich bin Student und verdiene ein bisschen Geld bei einem Nebenjob.

Felix: Bevor wir das Ganze gleich beenden, was wünschst du dir für die Zukunft des Vereins?
Adrian: Ich wünsche mir, dass sich der Verein früher oder später in der Sachsenliga etablieren kann und immer weitere Fortschritte zu sehen sind. Ansonsten soll weiterhin eine so gute Jugendarbeit beibehalten werden.

Felix: Kommen wir abschließend zu deiner Prognose für die Saison?
Adrian: Zum jetzigen Zeitpunkt ist es schwer, eine Prognose zu verfassen. Wir wollen die letzten Spiele möglichst erfolgreich für uns gestalten. Mehr wird dieses Jahr nicht mehr drin sein. Bei 9 Punkten Rückstand und noch 5 verbleibenden Spielen ist es schwer, noch einen Nichtabstiegsplatz zu erreichen. Aber wie bekannt, sollte man niemals nie sagen.