26.01.2019: HSG Rottluff/Lok Chemnitz II - SV Grün-Wieß Niederwiesa 32:30 (13:12)

Das erste Spiel im neuen Jahr bescherte der zweiten Vertretung der HSG ein schnelles Wiedersehen mit dem SV Grün-Weiß Niederwiesa. Noch vor gut fünf Wochen unterlag man in einem Nachholspiel in Flöha nur knapp mit einem Tor (29:28) und musste daraufhin den Platz in der Tabelle tauschen. Die Gelegenheit zur Revanche war also gegeben. Sollte diese gelingen, könnte man die nur einen Punkt besser platzierten Niederwiesaer wieder hinter sich lassen. Durch eine Reihe von Trainingsspielen in den letzten beiden Wochen sollten nach der langen Punktspielpause die Spieler wieder an den Wettbewerbsmodus herangeführt werden.

Die ersten Minuten der Partie ließen schon erste Zweifel aufkommen, ob es derer nicht zu viel waren. Denn im Angriff ließ man gleich zu Beginn unnötig viele Chancen liegen. Die Gäste erwischten hier den besseren Start und konnten sich mit 1:4 absetzen. Einzig Hendrik im Tor vermochte über sich hinaus zu wachsen und hielt die Rottluffer mit einer Reihe guter Paraden im Spiel. Nach acht gespielten Minuten nahm Chemnitz bereits die ersten Auszeit und konnte im Anschluss daran schnell wieder den Anschluss herstellen (3:4). Mit der Einwechslung von Felix wurden im Offensivspiel neue Akzente gesetzt. Dieser war vier mal in Folge für seine Mannschaft erfolgreicher Torschütze und konnte so erstmals wieder einer Führung für die Gastgeber herauswerfen (7:6). Überhaupt waren er und Jonas an diesem Tag mit jeweils 10 Treffern die erfolgreichsten Werfer auf Seiten der Hausherren. Diese standen nun auch in der Defensive deutlich besser zum Gegner und konnten so ihren Torhüter nun besser unterstützen. Erstmals in diesem Spiel erzielten sie in der 24. Minute einen 3-Tore-Vorsprung (11:8). Leider verpasste man es nun, kurz vor der Pause diesen Vorsprung zu festigen. Stattdessen erzielten die Gäste drei Tore in Folge und glichen zunächst zum 11:11 und acht Sekunden vor der Halbzeit zum 12:12 aus. Die Freude darüber währte bei den Gästen nur kurz. Denn nach einem schnell ausgeführten Anwurf zwang man regelrecht den Ball abermals in das gegnerische Gehäuse. Somit gingen die Hausherren mit einer hauchdünnen Führung in die Halbzeitpause (13:12).

Auch in der zweiten Halbzeit konnte sich zunächst in einem vom Abstiegskampf geprägtem Spiel keine Mannschaft entscheidend absetzen. Die Abwehr der Rottluffer stand gut aber eben nicht felsenfest. Immer wieder fanden die Niederwiesaer einen freien Mitspieler. Doch nach zwei Zeitstrafen für die Gäste konte Rottluff diesen Vorteil zu seinen Gunsten nutzen und erstmals auf 4 Tore davonziehen (21:17). Da waren schon mehr als 40 Minuten gespielt. Bis zum Stand von 24:21 schafftden es die Hausherren, diesen Vorsprung zu verteidigen. Die Tore erzieltd Rottluff dabei meist über Einzelaktionen. Doch der Vorsprung wurde leichtfertig wieder aus der Hand gegeben. 10 Minuten vor Spielende erzielten die Gäste den Anschlusstreffer zum 24:23 und wenig später glichen sie zum 25:25 aus. Durch die tatkräftige Unterstützung ihrer mitgereisten Fans drohte das Spiel nun zu Gunsten von Niederwiesa zu kippen. In dieser von Spannung geladenen Endphase gelang es den Hausherren immer ein Tor vorzulegen ehe Niederwiesa daraufhin den Ausgleich erzielte. Ein Wechsel auf der Torhüterposition zahlte sich nun für Chemnitz aus. Trotz einer Zeitstrafe für die Hausherren in der 57. Spielminute konnte Niederwiesa sich keinen Vorteil verschaffen. 2 - 3 gehaltene Bälle hielten nun Rottluff abermals im Spiel. In der Schlussphase stellten sich die Hausherren geschickter an, als noch im Hinspiel. Selbst gegen eine offensive Deckung kamen sie noch kurz vor Schluss zu einem weiteren Torerfolg. Mit 32:30 gewinnt die 2. Mannschaft der HSG. Die Revanche für das in letzter Sekunde verlorene Hinspiel war damit geglückt. Der direkte Vergleich beider Spiele gegen Niederwiesa fällt dank des einen Tores mehr zugunsten von Rottluff aus.

Für die HSG Rottluff/Lok Chemnitz II spielten:

Tor:A. Bierbaum, H. Dietrich
Feld:P. Fischer (3), F. Gehring (10/2), A. Hahn (1), M. Herzig, B. Hofmann (1), M. Hupfer (3), N. Lippoldes, J. Riedel (10), J. Röder (1), M. Schlapka (2), L. Thieme (1)